Warum ich kandidiere.
Vernunft und Leidenschaft zeichnen uns Liberale aus. Funktionierende marktwirtschaftliche Lösungen ohne ideologische Scheuklappen einerseits, Engagement für die Menschen und die Sache der Freiheit andererseits.
Politik begeistert mich, seit ich mit 16 Jahren in der Schule hier in Berlin den Politik-Leistungskurs gewählt habe. Nach dem Studium der Volkswirtschaft und Politik an der FU und in Köln sowie einer parallelen Ausbildung an der Kölner Journalistenschule habe ich 27 Jahre lang die Schnittstelle von Bundespolitik und Wirtschaft beobachtet. Auch die FDP – dabei habe ich die Liberalen schätzen gelernt. Seit 2016 habe ich Politik aus anderer Perspektive begleitet: zunächst als Kommunikations- und Politikchef bei einem großen Berliner Familienunternehmen, später als selbstständiger Kommunikations- und Politikberater. Inzwischen bin ich also ein spätberufener Jungunternehmer. Nun möchte ich Politik aktiv mitgestalten – als Direktkandidat unserer Partei im Wahlkreis Steglitz-Zehlendorf und als Bewerber auf Platz 3 der Berliner Landesliste.
Als Ökonom weiß ich, dass marktwirtschaftliche Konzepte in der Regel die besseren Ergebnisse bringen. Unser Rentensystem, das von der Sicherheit unserer Arbeitsplätze lebt, gefährdet die Generationengerechtigkeit. Viele ältere Menschen möchten ihren Kindern nicht zur Last fallen – aber die verfehlten „Reformen“ der vergangenen Jahre organisieren genau das.
Als Vater und Großvater kenne ich die Probleme junger Familien aus eigener Anschauung: Wenn es keine erschwingliche Wohnung gibt; wenn die Kita plötzlich schließt (wegen Krankheiten oder weil Personal fehlt) oder gar kein Platz verfügbar ist; wenn die Schule nicht auf die speziellen Schwierigkeiten, aber auch Fähigkeiten der einzelnen Kinder eingehen kann; wenn der Zugang zu Sport oder Musik verwehrt ist, weil Verein oder Musikschule lange Wartelisten haben.
Als gelernter Journalist registriere ich, wie rechte und linke Ideologie die Menschen in die Irre führen will. Die FDP als die Partei, die Vernunft und Leidenschaft verbindet, möchte die Probleme der Menschen und unseres Landes so lösen, dass nicht der Krawall maximiert wird, sondern der Erfolg.
Als Liberale machen wir keine Politik für wenige, sondern für alle Bürgerinnen und Bürger: Wenn wir uns für neue Arbeitsplätze einsetzen, dann tun wir das nicht, damit ein paar Unternehmer ihre Stellenpläne auffüllen können. Sondern damit möglichst viele Menschen unter guten Arbeitsbedingungen Erfolg erleben, auf das Erreichte stolz sein können. Damit sie aus eigener Kraft ihr Leben gestalten können. Denn auch finanzielle Unabhängigkeit ist ein Baustein persönlicher Freiheit.
Wenn wir weltbeste Bildung fordern, dann nicht, damit es Kinder aus gutsituierten Familien besser haben. Deren Eltern können zur Not immer eine Privatschule bezahlen. Sondern damit alle Kinder – und insbesondere jene aus bildungsfernen Schichten – beste Chancen bekommen. Denn die größte Auszeichnung für ein Bildungssystem ist es, wenn es den Aufstieg ermöglicht, egal aus welchen familiären Bedingungen ein Kind startet.
Wenn wir uns für Wohnungsneubau engagieren, dann nicht, damit ein paar Fondsinitiatoren ein schnelles Geschäft machen können, sondern damit vor allem Familien bezahlbaren Wohnraum finden. Denn die Mieten steigen seit Jahren, weil Häuser und Wohnungen fehlen.
Gerade jetzt, in einer der tiefsten Wirtschaftskrisen unseres Landes, müssen wir auf marktwirtschaftliche Instrumente setzen, nicht auf immr neue Schulden. Als überzeugter Marktwirtschaftler verweise ich auf Theorie und historische Erfahrung: Konjunkturprogramme kosten viel, finanzieren oft auch Mitnahmeeffekte und lösen meist nur Strohfeuer aus. Was bleibt, ist ein Schuldenberg.
Jetzt geht es darum, die Rahmenbedingungen richtig zu setzen. Wir brauchen die Wirtschaftswende, die es wieder attraktiv macht, in Deutschland zu produzieren und Dienstleistungen zu erbringen; hierzulande nicht nur neue Technologien zu erforschen und neue Produkte zu entwickeln, sondern hier auch in neue Fertigung zu investieren.
Ein Beispiel: Die Arbeitsplätze, die jetzt geschaffen oder gerettet werden, müssen zukunftsfähig sein, also klimafreundlich. Diese Richtung darf, ja muss der Staat vorgeben. Aber welche Technologie erfolgreich ist, das sollen die Unternehmen herausfinden und entscheiden. Dirigistische Politik schreibt das Batterieauto vor – kluge Politik verlangt, dass das Fahrzeug der Zukunft immer weniger und später gar keine CO2-Emissionen verursacht.
Infrastruktur-Investitionen, die Unternehmen stützen und Arbeitsplätze sichern, leisten einen größeren Beitrag für die Zukunft als reine Konsumausgaben.
Wir brauchen Entlastungen, nicht Entlassungen.
Bundespolitik sind aber nicht nur die „ganz großen“ Themen. Es geht auch darum, zusätzliche Bundesmittel für die Stadt Berlin zu mobilisieren. Lärmschutz an unseren Autobahnen, U-Bahn-Projekte wie die Verlängerung der U3 von Krumme Lanke zum Mexikoplatz (und später weiter nach Kleinmachnow), schließlich weitere Forschungs- und Fördergelder für unsere Universitäten und Fachhochschulen. Auch hierfür setzt sich die FDP ein.
Vernunft und Leidenschaft – dafür steht die FDP. Dafür trete ich an.
Zu meiner Person: Berliner von Geburt (1962), Kommunikations- und Politikberater von Beruf und politischer Mensch aus Leidenschaft. 27 Jahre lang habe ich die Bundespolitik analysiert – als Korrespondent der WirtschaftsWoche, als Gründungsmitglied des FOCUS und Leiter der Parlamentsredaktion, zuletzt als stellvertretender Chefredakteur der WirtschaftsWoche. Seit 2016 begleite ich Politik aus anderer Perspektive: zunächst sechs Jahre lang als Leiter Kommunikation und politische Beziehungen bei einem großen Berliner Familienunternehmen, seit 2023 als selbstständiger Politik- und Kommunikationsberater.
Seit 25 Jahren lebe ich mit meiner Frau in Steglitz-Zehlendorf, unsere drei – längst erwachsenen – Kinder sind hier zur Schule gegangen. Im Gemeindekirchenrat und im Notvorstand der Ev. Kirchengemeinde Nikolassee habe ich jeweils rund ein Jahr lang gedient, als dort eine helfende Hand und Stimme gebraucht wurden. Ehrenamtlich engagiere ich mich auch seit mehr als zwei Jahrzehnten im Vorstand „meiner“ Journalistenschule und seit sechs Jahren als Mitglied des Hochschulrates der Media University Köln/Berlin (früher: HMKW Hochschule für Medien, Kommunikation und Wirtschaft). Im Dezember 2024 wurde ich zum Vorsitzenden des Hochschulrates gewählt.